Bernhard Jenni, Maria Weixelbaum-Hofer, Josef Weixelbaum, Helene Jenni-Weixelbaum

Weixelbaum

Die Familie Weixelbaum stammt urpsrünglich aus St. Margarethen im Burgenland, doch durch mehrere Ortswechsel landeten sie schlussendlich im Zentrum der Donaumonarchie, nämlich in Wien.

Meine Urgroßmutter (Kekulenr. 15) Helene „Heli“ Weixelbaum wurde am 26. Dezember 1922 in Schwechat geboren und in der dortigen Kirche zum Hl. Jakobus am 31. Dezember getauft. Das Sakrament der Firmung erhielt sie am 17. Mai 1934 im Wiener Stephansdom. Um 1940 lernte sie in Schwechat meinen Urgroßvater Bernhard Jenni (1920-1988) kennen, der in Schwechat stationiert war. Das Paar heiratete am 21. Juni 1941 in Schwechat. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor, welche alle das Erwachsenenalter erreichten. Nachdem sie Niederösterreich bzw. Wien verließen, lebten sie in Blons, dem Heimatort Bernhards, kurz darauf zogen sie in die Walgauer Gemeinde Nenzing zu Maria Bernadetta Hummer, Bernhards Schwester. Die Familie unterzog sich nochmal einem Ortswechsel und lebte in Latz ob Beschling in einer Zweizimmerwohnung . Als dort allmählich der Platz zu klein wird, erwarben sie einen Hof in der Schlinser Parzelle Frommengärsch, welcher um 1986 abbrannte. Der Hof wurde wieder aufgebaut, aber nicht mehr bewirtschaftet. 1988 verstarb Gatte Bernhard an Lungenkrebs und Helene lebte fortan als Witwe. Am 27. September 2007 verstarb sie zuhause in Schlins. Sie wurde am 01. Oktober 2007 in Schlins beigesetzt.

Mein Ururgroßvater Josef Mathias Weixelbaum wurde am 19. Juli 1888 in Eisenstadt geboren und drei Tage später in der Stadtpfarre Sankt Martin getauft. Wann er nach Wien kam, lässt sich leider nicht so genau sagen, allerdings kam er vermutlich mit seinen Eltern dorthin. Er heiratete am 24. November 1912 die aus Aigen bei Bad Schönau stammende Maria Hofer (1884-1973). Die Ehe brachte acht Kinder hervor, ein Sohn Johann „Hans“ Weixelbaum (1921-1942) fiel im Zweiten Weltkrieg bei Krapiwna (Russland). Jedenfalls verzog die Familie um 1916 nach Schwechat in die Ehrenbrunngasse 11, der damalige Stadtzimmermeister Knür schrieb nämlich am 04. Juni 1916 im Bezirksbote für Bruck an der Leitha aus, dass er 15 Zimmerleute und einen tüchtigen Kutscher aufnimmt. Dort war Josef als Kutscher dann angestellt. Die Familie lebte bis 1937, danach zogen sie in die Mühlgasse Nr. 29. Die Zivilehe schloss das Paar am 21. Juni 1941, also am selben Tag wie Tochter Heli. Gattin Maria verstarb 1973 in Mödling. Josef verstarb mit 93 Jahren am 22. Januar 1982 in Schwechat.

Josef Weixelbaum war mein 3-facher Urgroßvater. Er kam 20. November 1848 in Sankt Margarethen (ung.: Szentmargitbánya) zur Welt. Seine Kindheit verbrachte er in Großhöflein (ung.: Nagyhöflány), später trat er in die Fußstapfen seines Vaters und arbeitete als Nagelschmied. Am 14. November 1876 heiratete er in der Eisenstädter Stadtpfarrkirche Sankt Martin die ledige ebenfalls aus Eisenstadt gebürtige Aloysia Passat (1853-1923). Der Ehe entsprangen neun Kinder. Auf alle Fälle verzog die Familie nach Wien, ob alle Kinder mitgingen ist unklar. Josef Weixelbaum lebte in der Favoritenstraße 204, X. Wien. Er verstarb am 22. Dezember 1916 in seiner Wohnung als Tagelöhner an einem Lungenemphysem. Beigesetzt wurde er auf dem Wiener Zentralfriedhof in das Schachtgrab 18, Reihe 7, Gruppe 7. Aloysia Passat wurde am 01. März 1923 in Wien abgemeldet und stirbt am 20. August 1923 im städt. Versorgungsheim in Eisenstadt. Drei Söhne Josefs arbeiteten in Wien als Kutscher.

Das Haus in der Favoritenstraße 204 in Wien-Favoriten, Quelle: Google Maps Streetview

Am 15. September 1816 kam mein 3-facher Urgroßvater Janos (Johannes) Weixelbaum in Sankt Margarethen (ung.: Szentmargitbánya) zur Welt. Bereits 1837 wurde die voreheliche Tochter Francisca in Großhöflein (ung.: Nagyhöflány) geboren. Am 4. November 1838 schloss Janos mit Magdalena Leiner (1815-1893) den Bund der Ehe in Großhöflein (ung.: Nagyhöflány). Die Ehe brachte neun Kinder herovr, wovon zwei das Erwachsenenalter nicht erreichten. Anfangs war Janos noch Schmiedgesell und die Familie lebte von 1840 bis ca. 1850 in Sankt Margarethen (ung.: Szentmargitbánya), danach siedelten sie sich in Großhöflein an. Dies könnte mitunter auch berufliche Gründe gehabt haben, denn bis 1848 war Janos nur Schmiedsgesell. Beim Taufeintrag von Tochter Catharina aus dem Jahr 1855 in Großhöflein ist angegeben, dass er Schmiedsmeister war. Janos beging am 27. Dezember 1894 in Großhöflein Suizid. Im Marikenbuch ist angemerkt „Laqueo se suspendit“, was soviel wie am Strick sich aufgehängt bedeutet.

die Kirche in Großhöflein – Bwag / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Mein derzeitiger Spitzenahne dieser Linie ist Joannes Weixelbaum, er war colonus in Sankt Margarethen (ung.: Szentmargitbánya). Colonus bedeutet soviel wie Besitzer eines Erbpachthofes. Er war mit Theresia Wurm verheiratet. Sobald die Matriken der Diözese Eisenstadt vollständig online sind bzw. die Matrikenbücher von Sankt Margarethen werde ich auch diesen Ast weiter zurück verfolgen können.

Fabio Curman

Seit 2017 befasse ich mich mit dem spannenden Thema Genealogie. Im April 2020 hab ich mich dazu entschlossen meinen Blog ins Leben zu rufen.

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3 Gedanken zu “Weixelbaum

  1. Tolle Homepage!!
    Find ich sehr schön gestaltet mit den alten Bildern und auch den neueren und mit viel Hintergrundwissen.
    Befasse mich auch seit ein paar Jahren mit der Ahnenforschung, bin aber mit meinem Stammbaum noch lange nicht so weit wie du, habe aber bei meinen Vorfahren auch schon Spannendes entdecken können.
    Habe auch Vorfahren aus Ungarn (Pest) – da bin ich aber leider noch nicht weitergekommen, sonst aus Niederösterreich (Bezirke Mödling, Baden und Bruck an der Leitha), Tschechien und Wien.
    Ahnenreisen find ich auch toll, das würde mich auch interessieren, hab ich bis jetzt aber nur online gemacht.
    Wünsche dir weiterhin viel Freude und Erfolg mit deinen Forschungen, ich find das ganz toll, was du da machst!
    Susanne aus Hard

    1. Hallo Susanne,
      freut mich, dass dir meine Website gefällt 🙂 in Ungarn nutzt man am besten FamilySearch um zu forschen, damit geht es am besten. Viele Zivilaufzeichnungen sind dort verfügbar, aber auch kirchliche Aufzeichnungen. In den meisten Fällen zumindest Matrikenduplikate zurück bis 1828.
      Schöne Grüße aus Brederis, Fabio

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